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Choker Halsketten

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Choker sind eng anliegende Halsketten, im deutschsprachigen Raum auch Kropfband genannt, die wegen ihrer häufigen bandartigen Form insbesondere an Halsbänder erinnern. Daher hat sich nicht zuletzt die englische Bezeichnung Choker etabliert, da „to choke“ so viel wie „würgen“ bedeutet. Zwar nicht bewiesen, aber durchaus plausibel erscheint vor diesem Hintergrund die Annahme, dass Choker ihren Ursprung in der Sklaverei haben, indem sie als Hilfsmittel für Freiheitsberaubung und Zwangsarbeit eingesetzt wurden. Daneben erinnert der Choker vor allem an Kontroll-Hilfsmittel für Tiere, wie zum Beispiel dem Hundehalsband. Zudem zeigt sich das Dominanz-Unterwerfungs-Schema nicht zuletzt in der BDSM-Szene, in der Choker und Leinen im sexuellen Spiel verwendet werden. Vor diesem Hintergrund sind Choker häufig schwarz, aus lack- oder lederartigen Materialen und nicht selten mit einem Ring versehen, welcher in der BDSM-Szene für das Anbringen einer Leine zuständig ist.

Ein bisschen Geschichte

Fernab vom Fetisch-Charakter wurde der Choker laut verschiedenen Quellen von Frauen im Zeitalter der Französischen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts getragen, um den gefallenen Adligen und Privilegierten zu gedenken. Die oftmals aus dunkler Spitze bestehende eng anliegende Halskette war somit für den Adel ein Symbol der Trauer über den erlittenen Macht- und Statusverlust. Später trugen vermehrt Prostituierte in Paris und anderswo das Accessoire. Bereits hier wird also ersichtlich, wie eine Art Trend verschiedene Bevölkerungsgruppen durchlaufen kann und von zeitlichen und räumlichen Variablen abhängig ist. Im späten 19. Jahrhundert wandelte sich die Gruppenzugehörigkeit wieder; nun waren es vor allem Frauen aus bildungsnahen Schichten, welche Choker als Accessoire trugen. Später wurde der Schmuck auch im Ballett zum Tutu en vogue.

Neuinterpretationen in den 80ern und 90ern

Nicht zu vergessen ist der Choker auch als Bekleidungsstück indigener Völker. So ist das Halsband in afrikanischen, asiatischen oder auch australischen Regionen häufig ein Teil der Stammesbekleidung. Auch in der mitteleuropäischen Bergkultur ist das sogenannte Struma oder Kropf (= Kropfband) seit langem verankert. Besonders im österreichischen und bayrischen Raum soll der Choker aufgrund eines akuten Jodmangels der Bevölkerung eingesetzt worden sein. Das Band diente dazu, die unschöne Vergrößerung der Schilddrüse oder auch die Narbe nach Entfernung jener zu verdecken. So unsexy der Hintergrund des Chokers sein kann, desto nebensächlicher wird dieser zumeist bei Neuinterpretationen in einem anderen Zeitrahmen, welcher von ganz unterschiedlichen politischen, wirtschaftlichen, technischen und sozialen Gegebenheiten untermauert ist. So kehrte der Trend im modernen Zeitalter der späten 1980er und der 1990er Jahre im westlichen Kontext zurück. Frauen trugen Choker nun als Halsketten in Leder, Samt oder als berühmte Plastikversion in Tattoo-Optik.

Der Trend ist wieder da

Dieser Trend kehrte schließlich 2016 zurück und hält weiterhin an. Weniger synthetisch als in den 90ern lassen sich dennoch Parallelen in Bezug auf die Materialien Samt und Leder erkennen. Heute scheinen verschiedene Subkulturen in den Trend einzufließen. Einerseits ist der Grunge-Charakter aus den 90ern unverkennbares Merkmal. Die Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Eskapismus vor einer unauthentisch erscheinenden sozialen Wirklichkeit spiegeln sich nach eigener Interpretation in dunklen Farben und rauen Materialien wider. Ähnlich verhält es sich mit Merkmalen aus der Gothic-Szene, die von der (Mainstream)Mode insbesondere seit 2015 und 2016 aufgegriffen wird. Schwarz und düster scheint weiterhin en vogue zu sein.

Inspiriert durch die Gothic- und Technoszene

Eine Symbiose ergibt sich insbesondere aus der Gothic- und Techno-Szene, welche düsteren Pragmatismus und rohen Industriecharakter miteinander verbinden. Beide Stile fließen in die Mode ein, was sich nicht zuletzt am Choker bemerkbar macht. Erneut massenkompatibel wurde der Trend schließlich durch Popgrößen, It-Girls und sonstigen Influencern. Rihanna und Bella Hadid machten es vor. Während viele Personen den Trend wiedererkannten, ist dieser für andere Personen aus jüngeren Kohorten komplett neu. Und in der Tat ist der Choker-Trend ein solcher, der einen sehr ausgedehnten Ursprung hat. Lediglich die sozialen Umstände formen das Modeaccessoire als einen neuen und frischen Trend, an den man sicherlich nicht so schnell vorbeikommt.

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